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Der Vulkan Ätna in der Dämmerung
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Der Vulkan Ätna in der Dämmerung.

Nach einem Kaltfrontdurchgang am Nachmittag wehte starker Westwind über den Vulkan und der Sonnenuntergang und die außergewöhnliche Transparenz führten zu einem einzigartigen Spiel von Farbe, Wind, Vulkangas und Geometrie.

Links des Gipfels zeichnet sich dessen Schatten auf dem aus dem Krater aufsteigenden und vom Wind verwehten Rauch ab. Der Schatten liegt im Vordergrund des Gipfels auf dem Abströmenden vulkanischen Rauch, die Sonne leuchtet aus dem Südwesten von links hinten.

Mit dem Wind läuft der Rauch zunächst am Hang des Vulkans hinauf über die Schulter und anschliessend nahezu bis zur Schneegrenze wieder hinunter wo die Strömung ähnlich wie bei einem Flügel abreisst um dann horizontal nach links abzuwehen. Über dem Gipfel stehen zwei Etagen von Wolken die durch die Ablenkung des Höhenwindes nach oben entstehen, ähnlich den Föhnfischen der Alpen.

Aufgenommen am 5. Dez 2014 aus Taormina. Die Kamera blickt nach Westen, der Gipfel befindet sich etwa 28 km vom Aufnahmeort.



Michael Jensen schreibt zu den Wolken:

"Zu sehen sind zwei Arten von Wolken. Die einen bilden sich in der Strömung, die vom Vulkan gezwungen wird, aufzusteigen. Dort gibt es Anfangs zwei, später nur mehr eine feuchte Luftschicht. Beim Aufsteigen kondensiert der Wasserdampf, beim absinken danach lösen sich die Wolken wieder auf.

Über die Natur der zweiten, tiefen Wolken kann ich nur spekulieren. Ich nehme an, dass sie entstehen, weil aus dem Vulkan heiße Gase mit einem hohen Wasserdampfanteil ausströmen. Ist ihre Temperatur so weit gesunken, dass Wasser kondensieren kann, kommt es zur Wolkenbildung. Schließlich durchmischt sich die Wolke aber mit der trockeneren Umgebungsluft und die Wolke löst sich auf. Ähnliche Wolken kann man über Fabrikschloten im Winter beobachten.

Bei allen scheint es sich um Stratocumuli zu handeln. Vielleicht liegt die obere der stationären Wolken schon im Altocumulus Niveau..."


Modell Canon PowerShot G1 X
Tag/ Uhrzeit des Originals 2014:12:05 17:38:28
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/200 s
ISO 100
Brennweite 18 mm
Autor
Günther Wuchterl
Dateigröße
3081 kB
Ort
Besuche
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